Man kann eigentlich wie früher mit einem Stock und einer Schnur, an der ein Haken befestigt ist, schon Angeln gehen. Allerdings wird es schwer sein, damit auch etwas zu fangen, vor allem in einem Gewässer, das nicht so fischreich ist. Besser ist es, zumindest eine einigermaßen brauchbare Grundausrüstung zu haben. Wir beschrieben hier die gebräuchlichsten Süßwasserangeln.
Angelrute
Am Anfang reicht eine zwei- oder dreiteilige Steckrute vollkommen aus. Sie ist lang genug und biegt sich, und die paar Zentimeter, die man gegenüber der Teleskoprute mehr hat, machen keinen großen Unterschied. Wichtiger ist die Länge: mehr als 3,30 Meter sind für Anfänger zu viel. Auch das Wurfgewicht sollte zwischen 10 und 60 Gramm sein. Eine ordentliche Rute erkennt man daran, dass sich die Spitze parabolisch nach unten biegen lässt. Man kann eine solche Rute auch gebraucht kaufen, sollte aber vor allem bei den Ringen nachschauen, ob sie noch in Ordnung sind und ob die Schnur problemlos laufen kann.
Rolle
Eine sogenannte mittlere Stationärrolle sollten den Anforderungen eines Anfängers durchaus genügen. Sie braucht etwa drei Kugellager und sollte eine gute Rücklaufsperre haben. Man kann bei Rollen ein Vermögen ausgeben, aber wer erst mal das Angeln ausprobieren will, sollte eine Rolle mit 200 Meter Schnur nehmen, die etwa 0.3mm Durchschnitt hat. Wichtig ist natürlich auch, dass Rolle und Schnur auf die Rute abgestimmt sind.
Zubehör
Man braucht natürlich verschiedene Haken und Köder, die aber davon abhängen, was man fangen will und wo man angelt. Auf jeden Fall braucht man eine Auswahl an Bleikugeln in verschiedenen Gewichten sowie verschiedene Posen. Man sollte auch einen schweren Stock, Hammer oder Fischtöter haben, um die Beute waidgerecht zu töten. Um den Fisch auszunehmen oder die Schnur zu kappen ist ein scharfes Messer immer gut. Viele Angler haben auch einen eigenen Klappstuhl, der bequemer ist als wenn man nur auf dem Rasen des Ufers sitzt.